Die vierte und letzte Illustration von Christian Nauck zu den STURMKÖNIGEN präsentiert eine weitere Figur, die erst im zweiten Band, WUNSCHKRIEG, in Erscheinung tritt - und das gleich hundertfach. Die sechsarmigen Kali-Assassinen sind Diener der Dschinne und ihrer Kettenmagier. Im Buch liest sich das so:
Das schnarrende Lachen verstummte. Ein Augenpaar glühte im Dunkeln. Als Sabatea schrie, öffnete sich ein drittes Lid auf der Stirn. (...) Die Panzerung des Kali-Assassinen erschien nur auf den ersten Blick wie Rüstzeug. Tatsächlich war der Leib der Kreatur von gewachsenen Schalen aus Horn umschlossen, während sein Gesicht das eines Mannes war, ebenmäßig, fast schön. Es saß auf einem Hals, der zu lang und beweglich erschien, ähnlich einem siebten Arm, der zwischen den Schulterblättern entspross. Der Körper nahm die Farben der Umgebung an wie ein Chamäleon – teerschwarz waren nur die Augen und das Innere des aufgerissenen Mundes, aus dem wieder das schreckliche Gelächter erklang.
(...) Die Kreatur machte einen Satz aus der dunklen Öffnung des Zimmers auf den Balkon, richtete sich in der Luft auf und kam mit den Füßen auf der Balustrade zum Stehen, sank sogleich in die Hocke und hielt sich mit dem unteren Armpaar fest. Die vier oberen Arme zogen Schwerter aus sternförmig angeordneten Lederscheiden auf ihrem Rücken. So kauerte das Wesen da, blickte Sabatea nach und wippte für ein, zwei Atemzüge auf dem steinernen Geländer. (...) Gleich darauf huschte der Kali-Assassine davon, links den Gang hinab, aufrecht auf zwei Beinen, während jetzt alle sechs Hände Schwerter hielten, zwei nach vorn gerichtet, vier über dem Schädel gekreuzt wie die Pose eines Götzenstandbilds.